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SSW3-4

by admin

In den SSW 3-4 beginnt deine eigentliche Schwangerschaft. Mit Einnistung des Embryos im Uterus entsteht neues Leben in dir – oftmals noch ganz unbemerkt. Vielleicht eine Ahnung, eine Vermutung, aber Gewissheit kann erst gegeben werden, wenn diese Wochen um sind.
Bereits jetzt arbeitet der Körper auf deine Schwangerschaft hin. Es wird gewandert und genistet.

Der Beginn einer wunderbaren Reise – wenn unbemerkt neues Leben entsteht

Von der eigentlichen Schwangerschaft spricht man erst ab Woche drei, genauer ab dem Moment, in dem sich die befruchtete Eizelle zu teilen beginnt. Bereits nach drei Tagen besteht der Embryo aus acht Zellen. Da dieses kleine Gebilde einer Maulbeere ähnelt, wird es auch als Modula bezeichnet. Einen weiteren Tag später entsteht inmitten dieses kleinen Zellklumpens ein Hohlraum, die so genannte Blastozyste – die Keimblase. Ab jetzt teilen sich die Zellen auf in Embryoblasten, aus denen sich der Embryo entwickelt und in Trophoblasten, die später den Mutterkuchen formen. Ist dies vollzogen entwickeln sich auch den Embryoblasten drei Keimblätter, die sich zu einer rundlichen Keimscheibe zusammensetzen.

Das innere Keimblatt wird dabei Entoderm, das mittlere Mesoderm und das äußere Ektoderm genannt. Das Entoderm wird später Leber, Darm und Bauchspeicheldrüse formen, aus dem Mesoderm entstehen Herz, Nieren, Muskeln, Blutgefäße und Skelett. Das äußere Keimblatt wird später zu Nervensystem, Pupillen, Haut und Haaren.

Allein diese Entwicklung geschieht in den etwa sechs Tagen, in denen der Embryo durch den Eileiter zur Gebärmutter wandert. Sollte es auf dieser ersten Reise zu Schäden kommen, werden diese entweder vollständig repariert oder aber die weitere Entwicklung wird gestoppt. Dies geschieht unbemerkt. Ob die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter erfolgreich war, bemerkst Du erst, wenn deine Regelblutung ausbleibt. Ist deine Blutung ausgeblieben ist Folgendes in deinem Körper passiert:

Die Eizelle hat sich in der Gebärmutter eingenistet, indem sie sich regelrecht hineingebohrt hat. Zwischen Embryoblast und Trophoblast bildet sich eine kleine Fruchtwasserhöhle. Zudem wird der Dottersack angelegt, der für die Nährstoffversorgung zuständig ist. Bildet sich nun um das Ei die Plazenta (der Mutterkuchen) wird der Embryo an den Blutkreislauf der Mutter angeschlossen. Und dann kannst Du sicher sein: Du bist schwanger! Auch wenn dieses kleine Leben noch nicht einmal einen Millimeter groß ist, trägt es bereits alles in sich, um zum Menschen zu reifen.

Bis jetzt hast du nichts von dem bemerkt, was in deinem Körper vorgeht. Doch das wird sich schnell ändern. Ab jetzt wird sich deine Hormonkonzentration verändern, was zu typischen Symptomen der Schwangerschaft in den nächsten Wochen führen kann. Die Stimmung fährt Achterbahn, Übelkeit kann auftreten, Spannungsgefühle und Schmerzen in der Brust, aber auch banale Symptome wie ein trockener Mund oder eine verstopfte Nase sind nicht selten.

Kaum eingenistet, schon Symptome? Mögliche Anzeichen Ihrer Schwangerschaft

Auch wenn es sehr früh ist, verspüren bereits einige Frauen in SSW 3-4 erste Anzeichen der Schwangerschaft.
Die Brüste sind empfindlich, manchmal so extrem, dass es schmerzt. Erste Morgenübelkeit kann aufkommen. Eher untypisch, aber der hormonellen Umstellung zuzuschreiben, sind trockene Schleimhäute, besonders im Mund- und Rachenraum.

Zeit für einen Schwangerschaftstest?

Hast Du den Verdacht, dass es geklappt haben könnte und die Periode ist ausgeblieben kann ein Schwangerschaftstest erste Gewissheit bringen. Ob Du dafür preiswert oder teuer kaufst liegt ganz bei Dir, richtig angewendet funktionieren alle.

Du kannst einen solchen Test auch bei deinem/r Frauenarzt/ärztin machen. Bei positiver Testung wird der Gynäkologe eine erste Untersuchung via Ultraschall vornehmen. Auf den Bildern ist in SSW 3-4 nicht viel zu sehen. Auffällig wird eine verdickte Gebärmutterschleimhaut sein und ein kleiner, unscheinbarer Punkt.
Meist bekommst Du daraufhin noch keinen Mutterpass. Viele Ärzte warten damit bis in SSW 6 der Herzschlag zu sehen ist. Aber diese Zeit, bis auf dem Monitor des Ultraschallgeräts das zarte Flattern eines winzigen Herzens ersichtlich wird, vergeht schnell. Bis dahin kannst Du erste Vorsorge treffen (sofern Du das nicht längst tust) um die Entwicklung deines Babys von Anfang an perfekt zu unterstützen.

Nichts bemerken und trotzdem Vorsorgen?

Sicher fragst Du dich nun, was Du tun kannst, um deinem Baby bereits jetzt einen möglichst perfekten Start zu liefern. Planst Du bereits seit einiger Zeit eine Schwangerschaft oder hegst du den Verdacht gilt vor allem: keine Gifte!

Das bedeutet: keine Zigaretten, kein Alkohol und keine Drogen. All diese Genussmittel und Substanzen schaden dem Ungeborenen und Dir als Mutter außerdem. Und gibt es einen schöneren Grund, als ein Baby, um alten Lastern abzuschwören?

Statt Zigarette und Co. sollte gesunde, ausgewogene Ernährung angestrebt werden und dazu frische Luft, gerne bei moderater Bewegung. Ein Spaziergang mit dem Partner stärkt zudem die Bindung zwischen Euch. Du warst erst gestern noch auf einer Party und hast ein Glas Sekt getrunken? Deshalb musst Du nicht in Sorge verfallen. Jedoch jetzt im Wissen um dein Kind und dem Bestreben von Anfang an gut für dieses neue, winzige Leben zu sorgen, gilt ab nun: Bitte kein Alkohol mehr.

Solltest Du Medikamente einnehmen, ist es ratsam, deinen Verdacht beim Arzt zu äußern. Bei einigen Medikamenten muss auf andere Präparate ausgewichen werden. Zudem kann dein Arzt dir passende Folsäure und Eisenpräparate empfehlen, die als Ergänzung deiner gesunden Ernährung der Entwicklung deines Kindes dienen.