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Rauchen und Lungenerkrankungen genetisch bedingt

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Nach einer Studie des Queen´s Medical Center von der University of Nottingham sind Rauchen und Lungenerkrankungen genetisch bedingt sein. Die Ergebnisse wurden im The Lancet Respiratory Magazine veröffentlicht. Genetische Faktoren und Rauchen können den Forschern zufolge eine Lungenerkrankung auslösen. Unter der Leitung von Prof. Ian Hall wurde versucht die genetischen Grundlagen zu verstehen, welche der Ausgangspunkt für eine chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) sein kann. Die genetische Architektur des Raucherverhaltens und die Lungenfunktion-Phänotypen wurden untersucht. Das Rauchen und Innenluftverschmutzung sind bereits als Risikofaktoren für COPD bekannt. Jedoch wurde mittlerweile erkannt, dass auch eine starke genetische Komponente existiert welche sich auf das Raucherverhalten und dem Risiko für COPD sowie anderen Lungenerkrankungen auswirkt.

Zwischen starkern Rauchern und Menschen, die niemals geraucht haben, besteht der Studie nach unterschiedliche genetische Ursachen für Lungenschwäche. Rauchen und genetische Effekten wirken sich demnach separat als Auslöser für COPD aus. Gemeinsame genetische Ursachen von Atemwegsproblemen wie sie bei Asthma-Patienten besteht wurden bei der Untersuchung berücksichtigt.

Die Studie umfasste eine Stichprobe von Einzelpersonen aus der UK Biobank, die eine gute, mittlere oder schlechte Lungenfunktion unter starken Rauchern und Nichtrauchern hatten. Das Projekt bestand aus 46.758 starken Rauchern und 105.272 Nichtrauchern, wovon alle 152.030 Studienteilnehmer aus europäischen Ländern stammten. Die Lungenfunktion wurde auf Basis der FEV-Werte ermittelt. Der FEV-Wert ist ein Indikator für die Lungengesundheit.

Die Wissenschaftler untersuchten dann ob es genetische Ursachen zwischen den unterschiedlichen Phänotypen von Extremwerten beim FEV gab. Wie viel Luft während einer gezwungenen Atmung ausatmen wird mit FEV festgestellt. Eine niedrige FEV zeigt eine eingeschränkte Lungenfunktion und ein hoher FEV-Wert steht für eine gesunde Lunge. Die Wissenschaftler untersuchten die Luftmenge die in den ersten Sekunden ausgeatmet wurde und wird als FEV1 bezeichnet. Für die Studie wurde FEV1 gemessen.

Zur Genotyposierung wurde eine Datenbank mit 800.000 genetischen Varianten der UK Biobank mit jedem Teilnehmer abgeglichen. Sechs unabhängige genetische Varianten mit Lungengesundheit und COPD wurden entdeckt. Es wurden auch genetische Varianten mit COPD bei Menschen festgestellt, die nie geraucht haben. Basierend auf den Erkenntnissen empfehlen die Forscher eine weitere Untersuchung der genetischen Faktoren.

 

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