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USA – Experten-Rat empfiehlt Erwachsenen-Screening auf Depression

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USA – Experten-Rat empfiehlt Erwachsenen-Screening auf Depression

 

In den USA sollten alle Erwachsenen einem Expertenrat zufolge von Ärzten auf Depressionen untersucht werden. Ausgestellt hat diese Empfehlung die US Preventive Services Task Force. Nach Schätzungen leidet einer von zehn US-Amerikanern irgendwann im Leben an Depressionen. Auf fast 7 Prozent der Bevölkerung wirkt sich die Depression aus, wobei eher Frauen als Männer eine solche entwickeln können

Bei einer Depressionen tauchen bestimmte Symptome auf, die sich in Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühle, Verlust des Interesses an Hobbys und Aktivitäten, reduzierten Energie, Schlaflosigkeit, Todesgedanken und Selbstmord und Selbstmordversuche auszeichnen

Eine Depression kann sich erheblich auf die Lebensqualität eines Menschen auswirken und ist in den USA die führende Ursache von Behinderungen bei Personen ab 15 Jahren und älter. Zur Zeit wird zum Screening von Depressionen am meisten die Patient Health Questionnaire (PHQ) verwendet. Die Patienten müssen bei der PHQ neun Fragen beantworten, wie zum Beispiel »Im Laufe der letzten 2 Wochen, fühlten Sie sich müde oder hatten wenig Energie?« verbunden mit dem Ziel festzustellen ob Indikatoren einer Depression vorliegen

Bereits im Jahr 2009 hatte die US Preventive Services Task Force (USPSTF) eine vergleichbare Empfehlung für das Screening von Personen gegeben. Die aktuelle Empfehlung betrifft alle Erwachsenen ab 18 Jahren, die mit Hilfe von PHQ auf Depressionen gescreent werden sollen. Die Empfehlungserklärung bezieht sich vor allem ein Depressionen-Screening von Schwangeren und Frauen nach der Geburt. Im Rahmen ihrer Empfehlung untersuchte die USPSTF zahlreiche Studien zur Bewertung der Sinnhaftigkeit eines solchen Screenings.

Sie stellten fest, dass bei Personen, wo Depressionen als Folge der Screening diagnostiziert wurden und mit Antidepressiva, Psychotherapie oder einer Kombination von beiden behandelt worden waren, Verbesserungen der Symptome auftraten und sich insgesamt bessere Ergebnisse zeigten

Das Screening würde für alle Erwachsenen von Vorteil sein. Wie Dr. Kirsten Bibbins-Domingo, stellvertretende Vorsitzende des USPSTF berichtet, seien Depressionen nicht nur üblich, sondern einer der führenden Ursachen von Behinderungen in den Vereinigten Staaten. Die Empfehlung der Task Force für alle Erwachsenen, die von ihrem Hausarzt untersucht werden, wird dazu beitragen, dass Depressionen erkannt und behandelt werden. Bis zum 24.August 2015 nimmt das USPSTF öffentlich Stellung zur Empfehlung. Das Expertengremium wird alle Kommentare prüfen und anschließend eine endgültige Empfehlung ausgeben.

 

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